Auf einem Ausflug an den Reschensee während meiner Ferien im Münstertal staunte auch ich über den Kirchturm, der einsam aus dem See ragt. Die brutale Geschichte hinter diesem Bild erzählt Marco Balzano in seinem neusten Roman.
Zur Abwechslung ein unterhaltsames Sachbuch als Lesetipp: Die Nachhaltigkeitsforscherin Maja Göpel plädiert für ein anderes Wirtschaften. Wie können wir in Zukunft klüger mit natürlichen Ressourcen, menschlicher Arbeitskraft und den Mechanismen des Marktes umgehen?
Die Geschichte dieses Jungen aus den Slums von Bagdad, der in einem Lesekreis Austausch mit Gleichgesinnten findet, während das Embargo gegen den Irak die Bevölkerung immer mehr in Bedrängnis bringt, hat mich stark beeindruckt.
Ein Bergdorf irgendwo in Österreich, eine Familie, die nicht ins Dorf passt, eine aussergewöhnlich schöne Frau, die doch unmöglich treu sein kann und ein Ehemann, der in den Krieg ziehen muss.
Ein Buch über einen schwierigen Jungen, eine überforderte Mutter, eine Grossmutter, die helfen möchte, selber aber auch vieles falsch gemacht hat, und einen Postboten, der früher einmal Dorflehrer war.
Liv Strömquists gesellschaftskritische Graphic Novel erzählt von starke Frauen, die im Schatten ihrer berühmten Männer zu Fussnoten der Geschichte reduziert wurden. Mutig, witzig, feministisch!
Nein, dies ist kein weiteres Ich-habe-den-Brustkrebs-besiegt-Buch, und schon gar keine Betroffenheitsprosa. «Tage wie Hunde» ist ein subtil geflochtenes Text-Gewebe, eigentlich mehrere verschiedene Bücher in einem.